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Sievert erweitert Lager- und Logistikfläche für die Kunststoffindustrie

Nach der Erweiterung des Standorts Hardenberg um ein Außenlager in Itter-beck steht die sht dort dreimal so viel Logistikfläche für die Lagerung und Value Added Services für die Kunststoffindustrie zur Verfügung wie zuvor. (Foto: sht)

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Mit diversen Value Added Services für die Kunststoffindustrie, zum Beispiel dem Ziehen von Materialproben, ist die sht tief in die Wertschöpfungskette der Kunden integriert. (Foto: sht)

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Die Sievert Logistik SE hat ihre Lager- und Logistikfläche für Kunden aus der Kunststoffindustrie an ihrem niederländischen Standort in Hardenberg verdreifacht. Anlass der Erweiterung waren eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Value Added Services sowie mehrere Großaufträge. Für Kunststoffproduzenten und -händler übernimmt die sht zahlreiche der Produktion vorgelagerte Tätigkeiten wie die Homogenisierung und die Importabwicklung. Ab sofort gehört auch die Fiskalverzollung zum Leistungsspektrum. Zuständig für die Umsetzung vor Ort ist die sht-Tochter Nederlandse Transport Maatschappij (NTM).

„Durch die Erweiterung unserer Kapazitäten können wir nicht nur deutlich größere Volumina verarbeiten, sondern auch mehr Dienste entlang der Wertschöpfungskette unserer Kunden anbieten“, sagt Rui Macedo, Geschäftsführer der Sievert Handel Transporte GmbH. Die um 12.000 Quadratmeter erweiterten Lagermöglichkeiten in und um Hardenberg bieten Platz für weitere 9.000 Paletten und werden als Pufferlager für Kunststoff genutzt, der von kontinentalen Lieferanten oder als Importware aus Übersee kommt. So kann die sht auch bei Großaufträgen eine Lieferung der Ware auf Abruf garantieren. Der Transport erfolgt per Silo-Lkw, weshalb das Unternehmen das Logistikareal zur Befüllung der Fahrzeuge mit zwei Umfüllanlagen ausgestattet hat. Diese ermöglichen die automatisierte Verladung des Materials, das in Säcken, Bigbags oder Oktabins angeliefert wird.

Neben dem Transport und der Lagerung bietet die sht am Standort Hardenberg zahlreiche Mehrwertdienstleistungen an. Dabei ist der Logistikdienstleister zum Teil stark in die Veredelungsprozesse der Kunden eingebunden. Die sht zieht beispielsweise Proben und Rückstellmuster von dem angelieferten Rohmaterial und bereitet die Ware zur Homogenisierung vor. „Wenn unsere Leistungen so tief in die Wertschöpfungskette integriert sind, ersparen wir dem Kunden eine Arbeitszeit von vier bis sechs Stunden“, sagt Macedo.

Während die sht so schnellere Produktionsrhythmen ermöglicht, können die Hersteller ihre spezialisierten und kostenaufwendigen Produktionsmitarbeiter effektiver einsetzen. Um höchste Dienstleistungsqualität sicherzustellen, hat die sht für diese Aufgaben das eigene Personal entsprechend geschult. Auch die klassischen Value Added Services wie das Wiegen der eingehenden Produkte, die Erstellung von Labels oder das Scannen übernimmt der Logistiker.

Neu im Portfolio ist die Fiskalverzollung, die bei vielen Auftraggebern anfällt. In diesem Zusammenhang ist die NTM als durchführendes Tochterunternehmen der sht berechtigt, die Einfuhrumsatzsteuer in den Niederlanden abzuführen. Dadurch entfällt die Vorauszahlung für die Kunden. „Da viele unserer Auftraggeber ihre Ware zum Beispiel in Mexiko, China oder den USA kaufen, war es für uns ein logischer Schritt, unsere Servicepalette entsprechend zu erweitern“, erklärt Macedo. Im Rahmen der Importdienstleistungen kann die sht nun sämtliche logistischen Arbeitsschritte abnehmen.

Ankommende Seecontainer transportiert der Logistikdienstleister nachhaltig über Binnenkanäle per Barge oder per Schiene von Rotterdam nach Hardenberg/ Itterbeck. Im Gegensatz zu Seehafen kann dort rund um die Uhr gearbeitet werden, die Lagerkosten sind niedriger und aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens ist die Prozessabwicklung insgesamt effizienter als am Hafen. Für Macedo ein klarer wirtschaftlicher Vorteil: „Durch das Outsourcing sparen unsere Kunden Geld und können ihre eigenen Ressourcen effektiver nutzen, als wenn sie sich selbst um die Logistik und produktionsvorbereitende Tätigkeiten kümmern würden.“