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Kooperation zwischen sht und Frode Laursen

Intermodale Transporte gelten im Vergleich zu reinen Straßengüterverkehren als besonders umweltfreundlich und wirtschaftlich. Bei grenzüberschreitenden Verkehren ist ein höherer Koordinationsaufwand erforderlich. Die sht ist deswegen eine Kooperation mit dem dänischen Logistikdienstleister Frode Laursen A/S eingegangen.

Ziel ist es, europaweit mehr Verkehre von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Seit Anfang April befördern das dänische Transportunternehmen sowie die sht-Tochter i4 Transportation wöchentlich Silo-Container mit Zement vom dänischen Padborg nach Nürnberg.

„Mit dieser Kooperation sparen wir nicht nur CO² ein, sondern entlasten die Umwelt und die Straßen um mehrere Lkw-Fahrten pro Woche. Kosten werden gesenkt und die Liefersicherheit erhöht“, erklärt i4T Prokurist Olaf Meißner. „Verlader und Empfänger werden vor allem von der hohen Leistungsfähigkeit der individuell konzipierten Transportlösungen profitieren.“

Für den wöchentlichen Transport der Silo-Container von Padborg nach Nürnberg übernimmt Frode Laursen den Vorlauf und die Beladung am Terminal in Dänemark. Das private Schienengüterverkehrsunternehmen TX Logistik stellt die erforderlichen Züge. Diese fahren von Padborg nach Verona mit Zwischenstopp in Nürnberg. Dort nimmt die i4T die Container entgegen und fährt diese zum Kunden. Um den individuellen Anforderungen des Kunden gerecht zu werden, erstellte i4T ein vollständig ausgearbeitetes Jahreskonzept für Frode Laursen. Dieses berücksichtigt sowohl die saisonalen Schwankungen der Baubranche als auch die der Ferien- und Winterzeit. „Durch eine langfristige und bedarfsgerechte Planung reduzieren wir die Kosten für unsere Kunden und optimieren die Auslastung der Containerzüge“, sagt Meißner. Auch die kurzfristige Anpassung an Bedarfsspitzen ließe sich durch die kürzeren Reaktionszeiten und die leichtere Erweiterung von Transportkapazitäten abbilden.

Olaf Meißner: „Die hohe Verlässlichkeit der intermodalen Verkehre gegenüber den reinen Straßentransporten war ebenfalls ein entscheidendes Argument für das erste gemeinsame Projekt. Gerade bei grenzüberschreitenden Verkehren ist der intermodale Transport nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch zuverlässiger. Der Schienenverkehr ist weniger störanfällig, wodurch sich die Liefersicherheit und Planbarkeit für den Kunden verbessert.“

Neben der Relation Padborg / Nürnberg sind bereits weitere Projekte in Planung. „Wir verzeichnen seit geraumer Zeit eine steigende Nachfrage aus dem Markt“, sagt Meißner. „Viele Verlader in Europa würden gerne intermodale Transporte durchführen, scheuen aber die Organisation des Vor- und Nachlaufs sowie die Suche nach geeigneten Containerterminals für die Be- und Entladung. Genau hier liegen die Vorteile der deutsch-dänischen Zusammenarbeit: Mit der ersten transnationalen Kooperation haben wir einen wichtigen Schritt auf dem europäischen Markt vollzogen, wo wir verstärkt grenzüberschreitende Intermodalverkehre anbieten wollen.“